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Wie funktioniert Funktionsbekleidung für Radfahrer

 

 

Wie finde ich die richtige Fahrradbekleidung

 

Noch nie war das Fahrrad bei Jung und Alt so populär wie heute.
Manche suchen mit dem Mountainbike oder Rennrad die sportliche Herausforderung. Andere nutzen das Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit oder genießen die sonntäglichen Fahrradtouren durchs Grüne. Die Akzeptanz von E-Bikes und Pedelecs trägt ebenfalls zur weiteren Verbreitung des Radverkehrs bei.

Das Fahrrad stellt nicht nur ein praktisches Transportmittel dar, sondern hält auch fit. Ärgerlich, wenn das Wetter nicht mitspielt, man schwitzt, friert oder die Hose kneift und der Spaß dabei auf der Strecke bleibt. Dem kann vorgebeugt werden, mit der richtigen Fahrradbekleidung, die jeder Witterung standhält und einen hohen Komfort in jeder Situation bietet.

In Funktionskleidung macht Radfahren bei jedem Wetter Spaß

Nicht nur die Fahrräder, auch die Kleidung für Radfahrer hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt.

Es gibt ganze Kollektionen spezieller Funktionsbekleidung, die den Anforderungen beinahe jeder Wetterlage gerecht werden. Das bedeutet beispielsweise, dass die Kleidungsstücke einerseits wärmen und wasserdicht sind, andererseits entstehende Feuchtigkeit schnell vom Körper weg transportieren.

Wir erklären heute, worauf es bei der Auswahl besonders ankommt und was die jeweiligen Kleidungsstücke leisten.
Wir erläutern die Besonderheiten der jeweiligen Materialien und geben wichtige Tipps für den Neukauf fahrradgerechter Funktionsbekleidung.

 

Radbekleidung kann auch alltagstauglich sein

Mit moderner Fahrradkleidung macht man auch im Alltag eine gute Figur. © vaude / hari pulko

 

Warum ist Radfunktionsbekleidung sinnvoll?

 

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Ob in Ruhe oder bei körperlicher Anstrengung, ob draußen 35 °C und Sonnenschein oder Minusgrade herrschen: Der menschliche Körper wird immer versuchen, seine Idealtemperatur von etwa 37 °C zu halten.

Ist ihm zu heiß, gibt er überschüssige Wärme in Form von Schweiß über die Haut ab, was Verdunstungskühle erzeugt. Ist die Umgebungstemperatur niedrig und kommt vielleicht noch Wind hinzu, versucht er, durch Gänsehaut und Zittern den Wärmeverlust auszugleichen.

Beim Radfahren spielen die äußeren Bedingungen, wie Umgebungstemperatur, Wind sowie Luftfeuchtigkeit eine große Rolle. Dementsprechend leuchtet es ein, dass Radbekleidung hohen Anforderungen genügen muss. Sie darf die Fähigkeit des Körpers zur Wärmeabgabe ebenso wenig behindern, wie seine Fähigkeit der Wärme zu speichern.
Sie muss gleichzeitig isolieren, wasserabweisend sein, Feuchtigkeit von innen nach außen transportieren und zu guter Letzt einen gesunden Luftaustausch ermöglichen.

Traditionelle Stoffe und Gewebe, wie Baumwolle oder Wolle sind mit diesen Aufgaben überfordert. Diese Materialen nehmen bis zu 400 Prozent ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit auf und liegen dann nass auf der Haut.
Das führt zum auskühlen und im schlimmsten Fall zu einer Erkältung.

Mittlerweile gibt es Hersteller die Funktionsfasern und Wolle (meist Schurwolle) kombinieren. Dabei werden die Vorteile der Naturfasern ( keine Geruchsbildung und angenehmer Tragekomfort) mit den Vorteilen der Funktionsfasern kombiniert.

Die modernen, synthetischen Fasern haben teilweise beeindruckende, funktionale Eigenschaften. Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf und können dabei noch folgende Eigenschaften haben:

 

  • windicht
  • wasserdicht
  • atmungsaktiv
  • thermoregulierend
  • antimikrobiell
  • elastisch
  • pflegeleicht

Weiter Informationen finden Sie bei: wikipedia/Funktionstextilie

 

Kleine Funktionsfaser Materialkunde

 

  • Hohlfasern: Diese Fasern ziehen Feuchtigkeit an. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von hydrophilen Materialien. Die Feuchtigkeit verschwindet quasi im Innern der Faser und wird von dort, ohne mit der Haut in Kontakt zu kommen, wieder an die Oberfläche, und von dort an die Umwelt abgegeben. Der in diesem Zusammenhang wohl bekannteste Markenname ist „Coolmax“. Die synthetischen Fasern finden vor allem bei der Herstellung von Funktionsunterwäsche, Shirts und Socken Verwendung.
  • Goretex: Hierbei handelt es sich um eine mikroporöse, hauchdünne Membrane, die das Herzstück aller sogenannten Goretex-Textilien bildet. Die Membran ist mit dem Innenfutter und dem Obermaterial fest verbunden. Die Poren der Membran sind so bemessen, dass sie von außen keine Wassertropfen durchlassen, der Wasserdampf jedoch von innen nach außen entweichen kann. Deshalb ist Radfunktionsbekleidung aus Goretex wasserabweisend. Das Material mit der innovativen Membrane wird vor allem zur Herstellung der äußeren Bekleidungsschicht, wie für Fahrradhosen und Jacken sowie als Obermaterial von Fahrradschuhen und Handschuhen verwendet.
  • Sympatex: Im Gegensatz zu Goretex besitzen Sympatexmembranen keine Poren, werden jedoch mit der gleichen Technik zu vergleichbaren Kleidungsstücken wie Goretextextilien verarbeitet. Aufgrund ihrer speziellen chemischen Zusammensetzung sind auch diese Membranen extrem atmungsaktiv, wind- und wasserdicht. Sympatex besteht aus Polyetherester (PET), welches sich gut recyceln lässt und als hautfreundlich gilt. Zudem hat das Material gegenüber Goretex den Vorteil, dass keine Poren durch Schweißsalze oder Waschmittel verstopfen können.
  • Softshell: Hierbei handelt es sich um ein Stretch-Laminat aus zwei oder drei Gewebeschichten. Softshelljacken und -hosen eigenen sich als atmungsaktiver Schutz vor Wind und leichten Niederschlägen, weil das Laminat so aufgebaut ist, dass Wasser und kalte Luft nur schwer eindringen, Schweiß und Feuchtigkeit jedoch verdunsten können. Nur bei Starkregen empfiehlt sich ein zusätzlicher Regenschutz. Funktionskleidung aus Softshell gibt es in unterschiedlichen Dicken für jede Jahreszeit.

 

 

Warme, winddichte Radjacken für den Winter aus Funktionsmaterial

Die oberste Bekleidungsschicht im Winter besteht aus einer winddichten und wasserabweisenden Jacke. © Vaude / Moritz Attenberger

 

Spezielle Merkmale funktioneller Radbekleidung

 

Sicherlich wäre es wünschenswert die „eigerlegende Wollmilchsau“ aus dem Schrank zu zaubern und damit auf dem Rad vor allen möglichen Unbilden des Wetters gewappnet zu sein.

Doch obwohl geschickt eingearbeitete Ventilationsöffnungen oder verschiede Körperzonen den Tragekomfort zusätzlich zur Funktionalität noch erhöhen, gibt es das ultimative Allroundwetterkleidungsstück leider nicht.

Abhilfe schafft hier das Zwiebelprinzip. Dabei werden mehrere Kleidungsschichten übereinander getragen. Die Innere Schicht besteht aus Funktionsunterwäsche die die Körperfeuchtigkeit aufnimmt und an die mittlere Schicht abgibt.
Diese besteht meist aus einem Trikot das als Isolationsschicht dient.
Die Aussenschicht bietet Schutz vor Wind und Wetter und ist dabei trotzdem atmingsaktiv.

 

Ein gutes Beispiel für einen windigen und kalten Herbst- oder Wintertag ist:

  • Funktionsunterwäsche und Socken aus Hohlfasern
  • langärmeliges Radshirt innen leicht angerauht
  • lange winddichte Radlerhose
  • gefütterte Softshelljacke
  • Winterfahrradschuhe oder Überschuhe aus wind- und wasserdichtem Material
  • Accessoires wie Handschuhe und Mütze ebenfalls aus winddichtem Material ergänzen das Outfit.

 

Im Sommer hingegen würde die Wahl sicherlich auf ein leichtes Funktionsunterhemd, kurzes Radtrikot und eine kurze Radlerhose fallen. Für den Notfall sollte man eine eine leichte Windjacke mitnehmen.

Da jeder Mensch ein anderes Temperaturempfinden hat muss man sich an seine optimale Ausrüstung herantasten.
Ausser den normalen Kleidungsstücken ( Trikot, Hose, Jacke) führen die Hersteller auch Accessoires wie Armlinge, Beinlinge, Knielinge Stirnbänder usw. die eine Anpassung an die meisten Temperaturen ermöglichen.

 

 

Radjacken aus Funktionsfaser für jede Jahreszeit

Die linke Jacke ist eine leichte Windjacke für wärmere Temperaturen. Die rechte Jacke ist mit speziellen Kunstfasern für eine zusätzliche Isolation gefüllt. © Vaude

 

Fahrradjacken von Scott, Gore, Vaude und Löffler*

 

 

Helle Farben und Reflektoren erhöhen die Sicherheit

 

Zu allen Ansprüchen an gute Radfunktionskleidung kommt häufig der verständliche Wunsch nach einem schicken Outfit, das der Figur schmeichelt.

Radler, die das gesamte Jahr über mehrmals pro Woche Rad fahren, brauchen darüber hinaus Kleidung, die häufiges Waschen verträgt, ohne an Funktionalität einzubüßen. Das Gleiche gilt für auffällig leuchtende Farben und Sicherheitsreflektoren.
In diesem Sinne lohnt es sich, etwas mehr Geld zu investieren und qualitativ hochwertige Funktionskleidung zu kaufen.

Die Markenhersteller sind in aller Regel auch Vorreiter in Sachen Forschung, Entwicklung und Innovation, sodass der Kunde sicher sein kann, ein Produkt zu erwerben, mit hervorragender Funktionalität.

 

Fahrradbekleidung für Rennradfahrer

 

Rennradfahrer und -fahrerin haben einen hohen Anspruch an die Fahrradbekleidung. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die optimalen Passform gelegt werden.
Enganliegende Fahrradtrikots und die typische Radlerhose zählen zu der klassischen Fahrradbekleidung von  Rennradfahrern. Durch den eng anliegenden Schnitt dürfen sie nicht kneifen oder Druckstellen hervorrufen. Deshalb steht hier neben der optimalen Passform, insbesondere eine erstklassige Verarbeitung im Vordergrund.
Unzählige Designs stehen zur Auswahl. Von Mustern, über schlichte oder auffällige Farben bis hin zu trendigen Applikationen oder Teambekleidung. Für jeden Geschmack hält das breit gefächerte Sortiment das Passende bereit.

Rennradbekleidung*

 

Profi-Fahrradbekleidung für Mountain-Biker

 

Eine besondere Herausforderung stellt die optimale Fahrradbekleidung für Mountain-Biker dar. Sie sollte praktisch und flexibel sein, zahlreiche Komforteigenschaften besitzen und dazu noch schick-sportlich aussehen.
Für jedes Wetter steht eine umfangreiche Auswahl zu Verfügung, die sich über Fahrradjacken, Fahrradtrikots sowie T-Shirts, Fahrradhose in kurz oder lang sowie spezieller Regenbekleidung für Damen, Herren und Kinder erstreckt.
Bei der Fahrradbekleidung für Mountain-Biker kommt es neben der Qualität des Materials und der Verarbeitung vor allem auf die Eigenschaften in puncto Bewegungsfreiheit an. Weshalb hier meist etwas weitere Schnittformen von Mountain-Bikern bevorzugt werden. Schnelle Reaktionen durch Einlenken oder Sprünge verlangen hier viel Flexibilität in der Materialbeschaffenheit, um sich zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt bewegen und agieren zu können.

 

Fahrradbekleidung für Reiseradler

 

Ähnlich wie bei Mountain-Bikern sollte auch Bekleidung für die Radreise funktionell und praktisch sein. Hier sind weniger elastische Materialanteile eingearbeitet, wobei dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit geboten sein muss.
Die Fahrradbekleidung für Trekking-Biker unterscheidet sich von den Modellen aus der Rennrad- Szene. Während diese meist enger am Körper anliegt, zeigt sich eine Trekking-Fahrradbekleidung überwiegend in lockeren Schnittformen. So zielen sie optisch vermehrt in Richtung alltagstauglicher Fahrradkleidung, wenngleich sie im vergleich mit Mountain- oder Rennrad-Fahrradbekleidung im Bereich der Funktionalität diesen in nichts nach stehen.
Je nach Bedarf und Anspruch ist eine Bekleidung für Tourenradler  erhältlich, die ein ganzjähriges Fahren erlaubt jedem Wetter entgegenhält und den Körper bei warmen Temperaturen kühl und trocken hält sowie an kalten Tagen für mollige Wärme von Kopf bis Fuß sorgt.

 

 

Alltagstaugliche Fahrradbekleidung

 

Ob das Fahrrad zum Einkaufen, für den Weg zur Arbeit oder die Freizeittour durch die Landschaft genutzt wird, auch hier ist eine Funktionskleidung speziell dafür gefertigt worden, die nahezu gleichen Eigenschaften aufweist, wie die Fahrradbekleidung für den Tourenfahrer.
Doch ist das Design dieser Fahrradbekleidung so angepasst. dass es optisch von einer herkömmlichen Straßenbekleidung nicht zu unterscheiden ist. Das Ziel dieser Entwicklung von alltagstauglicher Fahrradbekleidung liegt darin, dass du in diesem Outfit auch in jeder anderen Situation schick gekleidet bist und die Fahrradkleidung nicht ablegen beziehungsweise wechseln mußt.

 

Vaude Herren Funktionsbekleidung*

 

Fahrradtrikots für Damen und Herren

Fahrradtrikots für Damen

 

Schick, sportlich und die weiblichen Kurven gut verpacken, so sieht das optimale Fahrradtrikot für Damen aus.
Im Rennradsport liegt das Trikot idealerweise eng am Oberkörper an. Durch die enge Schnittform verbessert sich die Aerodynamik.
Für das Mountainbike darf das Fahrradtrikot für Damen ruhig etwas weiter geschnitten sein.
Eine große Design-Auswahl erstreckt sich über Team-Trikots mit sportlichem Aufdruck und schlichtere Modelle, die sehr beliebt unter den Gelegenheits- oder Hobbyfahrerinnen sind.
Das optimale Fahrradtrikot für Damen besteht aus Hightech-Materialien. Diese sind zur verbesserten Schweiß-Absorbation entwickelt worden, um Verdunstungen von Feuchtigkeit auf der Haut und einem damit verbundenen erhöhten Erkältungsrisiko vorzubeugen.
Vor allem bei eng anliegenden Damentrikots sollte Schweiß nicht vom Material aufgenommen werden, da es durch den dichten Hautkontakt schnell zu Abkühlungen und in Verbindung mit kaltem Fahrtwind zu Erkrankungen und einem unangenehmen Hautgefühl kommen kann.
Zahlreiche Modelle stehen ihnen hier zur Auswahl, die über diese positiven Materialeigenschaften verfügen.
Zudem bieten Ihnen sogenannte Mesh-Materialien eine gute Durchlüftung und erhöhen dadurch den Tragekomfort. Mit atmungsaktiven und klimaregulierenden Eigenschaften wird ein Auskühlen oder Hitzestaus verhindert.
Hochwertige Materialien, die Feuchtigkeit nach außen transportieren, schränken die Atmungsaktivität und Klimaregulierung nicht ein, wie dies oft bei minderwertiger Stoffqualität der Fall ist.
Flachnähte zählen zu den Standards vor allem bei eng anliegenden Damentrikots für den Fahrradsport. So drücken sie nicht und stellen keinen Widerstand auf der Innenseite dar, durch den Hautirritationen hervorgerufen werden könnten.
Für kalte Temperaturen solltest du mit einem Fahrradtrikot-Damen ausgestattet sein, dass zusätzlich über eine Thermo-Funktion verfügt.

 

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Fahrradtrikots Herren

Das Herren Fahrradtrikot eignet sich sowohl für den Freizeit- als auch den Profi-Fahrradfahrer. Viele Modellen sind im hinteren Bereich länger geschnitten. Dadurch ist die  tiefe Rückenregion bei einer nach vorn gebückten Haltung besser abgedeckt.
Je nach Modell können Taschen auf dem Rücken angebracht sein. Diese dienen zum Verstauen von Trinkflaschen, Energieriegeln, usw. die während der Radtour griffbereit sein müssen. Meist wird die Taschenanzahl von drei nicht überschritten.
Das Fahrradtrikot für Herren sollte eng am Körper anliegen. Hier ist es wichtig, dass die Nähte gut verarbeitet sind, um keine Druckstellen hervorzurufen. Ein hoher Anteil an Elasthan sorgt für eine uneingeschränkte Beweglichkeit.
Das  Fahrradtrikot für Herren darf nicht durch den Fahrtwind flattern. Eng anliegende Radtrikots sind vor allem bei Radfahrern beliebt, die auf Geschwindigkeit setzen.
Durch das eng anliegende Trikot verbessert sich die Aerodynamik, der Luftwiderstand wird geringer. Auf diese Weise können insbesondere auf Langstrecken durchaus einige Sekunden wettgemacht werden.
In der Regel bestehen die Herrentrikots für Fahrradfahrer aus Kunstfaser. Während zum Beispiel Baumwollstoff bis zu 400 % des Eigengewichtes an Schweiß aufsaugt, nehmen Kunstfasern überhaupt keine Feuchtigkeit auf. Sie transportieren  den Schweiß nur von innen nach außen wo er verdunsten kann. Dadurch wird das  Auskühlen des Körpers durch die Feuchtigkeitsverdunstung verhindert.
Zahlreiche Designs stehen zur Auswahl. Ob bunt, mit Mustern und Motiven, einfarbig und schlicht oder im Profi-Rennstall-Design mit Sponsorendetails, hier bleiben keine Wünsche offen.

 

 

Fahrradjacken für Damen und Herren

Was muss ich beim Kauf einer Fahrradjacke beachten?

Speziell für den Radsport und das Fahrradfahren im Alltag gibt es eine umfangreiche Auswahl an Fahrradjacken. Sie sind in den unterschiedlichsten Ausführungen von den renommiertesten Markenherstellern wie zum Beispiel von Scott, Löffler, Odlo, Pearl Izumi, Castelli, CRAFT oder GORE-BIKE-WEAR erhältlich.

 

Was können Fahrradjacken?

 

Sie zeichnen sich je nach Materialbeschaffenheit und Funktionalität durch Winddichtigkeit und Atmungsaktivität aus. Das bedeutet, dass kalte Winde draußen bleiben, ohne durch geschlossene Textilstrukturen an Atmungsaktivität zu verlieren.
Zusätzlich können wasserdichte Eigenschaften vorhanden sein, die einen leichten Regen abhalten.

 

Was für Fahrradjacken gibt es?

 

Die Fahrradjacken für Damen und Herren  sind in zahlreichen Designs und Schnittformen erhältlich. Kurze und eng geschnittene Fahrradjacken passen sich optimal den Anforderungen von Rennradfahrern und Mountainbikern an. Ein Mix aus Komfortstoffen und elastischen Materialien sorgen für eine uneingeschränkte Beweglichkeit.
Armabschlüsse mit Gummizug oder Klettverstellung verhindern das Eindringen von Wind sowie ein Aufplustern der Ärmel.
Je nach Modell sind weiche Innenfutter an den Stellen vorhanden, wo Reibung entsteht, wie zum Beispiel bei geschlossenem Kragen oder an den Ärmelabschlüssen.
Einige Modelle haben Verstärkungen an Ellenbogen und Schultergelenken die bei einem Unfall besonderen Schutz bieten.
Für Radfahrer, die eine gebeugte, sportliche Haltung einnehmen, gibt es Jacken die eine verlängerte Rückenpartie haben. Vor allem bei Winterjacken ist dies von Vorteil, weil bei gebeugten Oberkörpern kürzere Fahrradjacken häufig nach oben rutschen.
Die Nierenpartie wird so freigelegt und neben dem unangenehmen Kältegefühl, können dadurch Erkrankungen die Folge sein.
Für die warmen Tage ist es optimal, wenn Sie eine Fahrradjacke auswählen, die sehr atmungsaktiv ist und zuverlässig Schweiß nach außen transportiert.
Hochwertige Funktionstextilien saugen Schweiß nicht auf, sondern transportieren diesen an die Außenseite der Jacke wo er dann verdunsten kann. Auf diese Weise wird einer Körperabkühlung vorgebeugt und die Erkältungsgefahr minimiert.
Eine gefütterte oder spezielle Thermo Fahrradjacke sollte zu deinem persönlichen Fahrradbekleidungssortiment zählen, wenn du kein reiner Sommer- und Schönwetterfahrer bist.
Im Frühjahr und Herbst können dir die kalten Winde mit einer winddichten Fahrradjacke nichts anhaben.
Kann ich die Radjacke auch in der Freizeit tragen?
Legere Fahrradjacken gibt es für Damen und Herren und bieten sich hervorragend für Trekkingbike und gemütlichere Fahrradtouren an. Sie sind weniger körperbetonend geschnitten, als für den Radsport. Deshalb kann man diese Fahrradjacken auch zum Wandern, Walking und in der Freizeit sehr gut tragen.
In den funktionellen Eigenschaften steht die Trekking- und Freizeit-Fahrradjacke denen der Rennradjacken in nichts nach.

 

Vaude Damen Funktionsjacken*

 

Vaude Herren Funktionsjacken*

 

Gibt es Ganzjahres Radjacken?

 

Viele Hersteller bieten winddichte Fahrradjacken an, bei denen sich die Ärmel mittels Reisverschluß abtrennen lassen. Dadurch erhält man eine Weste für die wärmere Jahreszeit.
Im Frühjahr, Herbst und Winter bei kalten Temperaturen, trägt man diese Jacke über einem warmen langarm Trikot, als Windschutz. Im Sommer nutzt man die Weste an kühlen Tagen oder in den Abendstunden.
Ob du als Sportler mit dem Rad unterwegs bist, ob du gern in deiner Freizeit Fahrrad fährst oder das Fahrrad als tägliches Transportmittel nutzt, ohne eine Jacke, die auf die Bedürfnisse von Fahrradfahrern abgestimmt ist, wirst du nur schwer auskommen können.

 

Fahrradhosen: Modelle und Einsatzbereiche

Kurze Fahrradhosen und Bike Shorts

 

Um mit einer Fahrradhose die Radtour oder den Radsport so komfortabel wie möglich zu gestalten, können sowohl Damen als auch die Herren unter zahlreichen Modellen renommierter Markenhersteller wählen. Ob eine enganliegende Radhose mit Gesäßpolsterung, Trekkingbike-Hosen mit praktischen Taschen, sportliche Stretchhosen oder alltagstaugliche Wohlfühlhosen, das Angebot umfasst für jeden Fahrradfahrer die passende Fahrradhose in großer Auswahl.
Von der schlichten Farbe über markante Farbspiele bis hin zu modischen Trends erstrecken sich die Designs. Eingearbeitete Reflektoren für mehr Sicherheit bei schlechten Sichtverhältnissen und angenehme Materialien für ein gutes Tragegefühl unterstreichen die positiven Eigenschaften einer Fahrradhose.
Durch die Atmungsaktivität minimieren Sie Schweiß auf Ihrer Haut. Das steigert den Tragekomfort einer Fahrradhose und sorgt für ein angenehmeres Körpergefühl.

Stoffe, die Schweiß nach außen transportieren, reduzieren das Erkältungsrisiko und erhöhen den Tragekomfort.
Mit Elasthan angereicherte Materialien sorgen für eine perfekte Passform und optimale Bewegungsfreiheit.
Doppelte Nähte sorgen für mehr Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit.
Flachnähte minimieren eine Druckbildung.

Kurze Fahrradhosen gibt es in verschiedenen Varianten:

• eng anliegende Shorts mit und ohne Träger
• mit anatomischem Sitzpolster als Hotpans oder bis zum Knie
• legere Shorts mit fest integrierter Innenhose und Polster
• legere Shorts mit separater Innenhose

Eng anliegende Radhosen werden meist von Rennradfahrern und Mountainbikern getragen.
Vorteile sind eine gute Aerodynamic und durch die flexiblen Stoffe eine große Bewegungsfreiheit.
Weite Shorts werden gerne von Mountainbikern und Tourenradlern getragen. Die Short sieht aus wie eine Freizeit oder Outdoorhose. Das Obermaterial ist sehr robust dadurch übersteht so eine Hose auch einmal einen leichten Sturz. Wenn man eine Hose mit separater Innenhose wählt kann man beide Teile getrennt voneinander benutzen.
Es können passend zu jeder Fahrradhose, Fahrradtrikots sowie Jacken oder Regenschutz hinzu kombiniert werden.

 

Lange Fahrradhosen

 

Für die kalten Wintertage macht eine lange Fahrradhose warme Beine, wenn sie aus einem Textil gefertigt wurde, das windundurchlässig ist.
Ergänzend sollte eine optimale Fahrradhose über Klimazonen verfügen. Diese sorgen dafür, dass die körpereigene Temperatur zwischen Hose und Haut gespeichert werden kann und zusätzlich für Wärme sorgt. Zudem regulieren die Klimazonen den Feuchtigkeitsgehalt auf der Haut. Für extrem kälteempfindliche Damen und Herren oder eisige Minustemperaturen sind Thermo-Fahrradhosen erhältlich, die mit einer Wattierung und einer winddichten Textilschicht die Kälte aussen lässt.
Lange Fahrradhosen, mit wasserdichten Membranen, lassen Regen nicht durch. Diese langen wasserdichten Hosen eignen sich am besten wenn du länger unterwegs bist und das Wetter umschwenken könnte. Nichts ist unangenehmer als bei kalten Temperaturen durchnässt Fahrrad zu fahren.

 

Fahrrad Regenjacke

 

Um wetterunabhängig und flexibel ganzjährig mit dem Fahrrad unterwegs sein zu können, ist eine Fahrrad-Regenjacke unerlässlich.
Die meisten Modelle lassen sich nur schwer im Schnitt und Design von normalen Alltagsjacken unterscheiden.
Spezielle Materialien, die über wasserdichte Membrane verfügen lassen keine Feuchtigkeit von außen eindringen, sorgen aber dafür das der Schweiß nach außen abgegeben wird. Die wasserdichten Membrane können in ihrer Funktionsintensität unterschiedlich ausfallen. Für den Radsportler müssen sie hoch atmungsaktiv sein. Der Tourenfahrer legt einen größeren Wert auf absolute Dichtigkeit.
Ein leichtes Eigengewicht steigert nicht nur den Tragekomfort, sondern sorgt auch für einen leichten Transport, wenn die Fahrrad-Regenjacke nicht genutzt wird. Manche Modelle lassen sich auf kleinsten Raum in integrierten Taschen verpacken. So kannst du immer deine Fahrrad-Regenjacke unkompliziert und platzsparend mitnehmen und bist bestens für plötzliche Regenschauer vorbereitet.
Das Jackenangebot umfasst zahlreiche Schnittvarianten. Enge Formen sind optimal für den Rennradsport und das Mountainbiken. Auf diese Weise bleibt mit einem darunter eng anliegendem Trikot der Windwiderstand gering.
Besondere Ausstattungsmermale von Regenjacken
Eingearbeitete elastische Schnittteile sorgen für eine uneingeschränkte Beweglichkeit. Reflektoren verbessern deine Sichtbarkeit im Dunkeln. Individuell einstellbare Innenarmbündchen oder elastische Außenbunde umschließen das Handgelenk fest, sodass hier kein Wasser eindringen kann.
Praktische Details, wie Taschen sind selbstverständlich. Eine Fahrrad Regenjacke sollte zu deiner Standardbekleidung beziehungsweise zum Standardgepäck vor allem bei längeren Touren zählen.

 

 

Fahrrad Regenhose

 

Ganz nach dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Bekleidung, sollte eine Fahrrad-Regenhose zu deiner Standardausrüstung gehören, um bei plötzlichem Regen perfekt gekleidet zu sein.
Gute und hochwertige Fahrrad-Regenhosen zeichnen sich dadurch aus, das sie wasserdicht sind. Wasserdichte Membrane verhindern dass Wasser von außen eindringen kann und ermöglichen dass Wasserdampf von innen nach außen geleitet wird.
Neben atmungsaktiven Eigenschaften, sind vor allem bei hoher Leistung Lüftungsschlitze von Vorteil.
Welche Arten von Regenhosen gibt es?
Es können sogenannte Überziehhosen gewählt werden, die sich bequem über die eigentliche Hose ziehen lassen. Diese sind meist leicht im Gewicht, lassen sich auf kleinsten Raum zusammenpacken und sind leicht.
In der Regel verfügen sie über großzügige Reißverschlüsse sowie elastische Bündchen, die ausreichend Weite bieten, sodass eine Überziehhose auch über die Schuhe passt.
Eine gefütterte Innenhose ist die Lösung, wenn sich Sonne und Wolken ablösen und die Luft entsprechend abkühlt.
Während sich mehrlagige Fahrrad-Regenhosen meist besser für Trekkingbike und Mountainbike-Fahrer aufgrund ihrer höheren Strapazierfähigkeit eignen, sind leichtere Modelle perfekt für den schnellen Einsatz auf Tagestouren und wechselnder Witterungslage oder für die Fahrt zum Einkaufen und die Arbeit.
Eine Fahrrad-Regenhose mit Hosenträgern  bietet einen perfekten Sitzt. Dieser ist insbesondere beim  Fahren mit viel Körpereinsatz, bei Sprüngen mit dem Mountainbike sowie bei tiefer und sportlicher Sitzposition optimal, wo Hosen ohne Träger kaum Halt finden.
In der Regel sorgen elastische Einsätze für viel Bewegungsflexibilität und für einen korrekten Sitz.
Extra hohe Schnitte sind im Rückenbereich bei hochwertigen Regenhosen für Fahrradfahrer zu finden. In Verbindung mit einem individuell einstellbaren Hosenbund verhindern diese Schnittformen dass die Hose nach unten rutscht und der Rücken nass wird, wenn eine gebückte, tiefe Oberkörperhaltung eingenommen wird.
Manche Modelle verfügen über verstärkte Einsätze im Schritt und am Gesäß. Diese Einsätze verhindern ein verrutschen auf dem Sattel und reduziern den Materialabrieb an der Hose.
Damit sind meist weiter geschnittene Überziehhosen ausgestattet, damit durch den weiten Schnitt der Fahrer auf dem Sattel nicht „hin und her“ rutscht.
Eingearbeitete Reflektoren lassen den Fahrradfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern bei schlechten Sichtverhältnissen besser wahrnehmen und reduzieren ein Unfall-Risiko.
Erhältlich sind Fahrrad-Regenhosen für Frauen und Männer in kurzer und langer Schnittform.

 

 

Alternativen zur Fahrrad-Regenhose

Wer sein Fahrrad im Alltag einsetzt und damit auf Kurzstrecken unterwegs ist möchte nicht unbedingt bei bewölktem Himmel eine Regenhose anziehen oder mitnehmen.

Für diesen Einsatzzweck gibt es alternativen die sich schnell anziehen lassen und ein kleines Packmaß haben.

 

Rainlegs

 

Seit Jahren benutze ich die Rainlegs, sie lassen sich schnell anziehen und halten meine Oberschenkel trocken. Die Teile habe ich immer im Rucksack.
Sie eignen sich nicht nur für Radfahrer sondern auch für Reiter, Ruderer und Rollstuhlfahrer.
Es gibt die Überzieher in verschiedenen Farben, reflektierend und in einer Winterausführung. Die Rainlegs Arctic sind gefüttert und halten die Oberschenkel und den Lendenbereich länger warm.

 

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Drachenhaut

 

Der Drachenhaut Regenschutz ist noch schneller angezogen als die Rainlegs. Ein weiterer Vorteil, die Drachenhaut schützt auch wenn man mit Rock oder Mantel fährt.
Das Packmaß ist etwas kleiner als das der Rainlegs. Die Drachenhaut gibt es in verschiedenen Farben und komplett reflektierend.

 

 

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und sollten in der Grundausstattung eines Alltags- und Kurzstreckenradlers nicht fehlen.

 

 

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