Radfahren im Winter ! Eiskalt erwischt?
Radfahren im Winter stärkt unsere Abwehrkräfte
Inhalt
Niedrige Temperaturen sind kein Grund den Drahtesel in den Keller zu stellen
Radfahren im Winter fordert unsere Immunabwehr. Der Organismus wird abgehärtet und und unser Immunsystem gestärkt. Die Kälte- und Wärmereize beim Radfahren im Winter haben den gleichen Effekt wie ein Saunabesuch.
Die meisten Radfahrer verzichten ab einer bestimmten Temperatur auf das Rad.
Es ist zu kalt, zu nass und viel wichtiger, sehr rutschig auf der Straße. Die Unfallgefahr steigt deutlich an.
Laut einer repräsentativen Forsa-Studie fahren 28% auch im Winter bei Regen und Kälte. Sie fahren das ganze Jahr hindurch. Damit auch der Winter gefahrlos vorübergeht geben wir diesen Fahrradfahrern einige Tipps und Informationen an die Hand.
Wer mit dem Fahrrad im Winter Sport treibt oder das Rad als Alltagsgefährt, zur Arbeit oder zum Einkaufen nutzt, hat den Vorteil, daß er sein Infektionsrisiko verringert.
Denn eine Erkältung bekommt man nicht an der frischen und kalten Winterluft. Erkältungen werden durch Viren und Bakterien ausgelöst.
Das Infektionsrisiko ist in Räumen mit vielen Menschen zum Beispiel in Bussen und Bahnen sehr viel größer.
Mountainbiker im Schnee © alextan8-Fotolia
Das Immunsystem bei niedrigen Temperaturen nicht überlasten
Man muss sich bewusst sein, dass bei einem bereits schwächelnden Immunsystem, die Gefahr einer Erkältung immens ansteigt.
Deshalb sollte man die Belastung im Winter reduzieren da der Körper mehr Energie benötigt um seine Temperatur zu regulieren.
Außerdem atmet man bei starker Belastung durch den Mund. Die kalte Winterluft wird dabei nicht durch die Nase vorgewärmt und angefeuchtet, was zu Reizhusten führen kann.
Grundsätzlich gilt: je niedriger die Außentemperatur, desto geringer sollte die sportliche Intensität sein.
Radfahrer im Schnee kurz vor Sonnenuntergang © Fahrrad & Gesundheit
Wichtig bei sportlichen Fahrten und niedrigen Temperaturen ist das Trinken. Meist verspürt man weniger Durst als im Sommer.
Allerdings verliert der Körper bei kaltem Wetter sehr viel Feuchtigkeit über die Atmung. Die Schleimhäute im Rachen trocknen aus und dadurch können Erkältungsviren leichter eindringen.
Deshalb sollte man bei längeren Touren immer einen warmen Tee dabei haben. Am besten in einer Isolierflasche oder in einem Trinkrucksack der dann gleichzeitig auch noch den Rücken wärmt.
Die richtige Fahrradkleidung im Winter
Mit der richtigen Bekleidung und dem passenden Fahrrad macht Biken
auch im Winter Spass. © Pixabay
Die meisten Radfahrer auf den Straßen tragen bereits Handschuhe und die ein oder andere Wintermütze hat man auch schon gesehen. Man sollte bei den Handschuhen auf die Greiffähigkeit achten. Sie sollten also beweglich genug und nicht zu Dick sein.
Das größte Problem ist meist der beißende Wind. Man schützt sich also am besten zusätzlich mit einer Winddichten Jacke, sowie Thermohosen. Unter diesen sollte man Funktionsunterwäsche, für den optimalen Umgang mit Feuchtigkeit, nutzen.
Fahrradbekleidung für den Winter*
Sobald die Touren etwas länger werden, also nicht nur der Weg zur Arbeit, erhöhen sich natürlich die Anforderungen an unsere Kleidung. Empfohlen wird dann mehrere Schichten an Bekleidung zutragen. Zusätzlich zur Funktionsunterwäsche und dem Wind- bzw. Regenschutz trägt man dann zusätzlich eine Isolationsschicht und geeignetes Schuhwerk, sowie Stulpen. Des Weiteren lohnt sich die Anschaffung von Taschenwärmer und natürlich einem ordentlichen Halstuch.
Fahrradtechnik für den Winter
Bevor man sich in die Kälte stürzt sollte das Rad noch einmal überprüft werden. Die Sommersaison und somit die letzte Kontrolle ist schon einige Tage her. Besonders wichtig ist es daher die Bremsen und Reifen zu prüfen. Denn mit dem Kälteeinbruch verlängert sich auch der Bremsweg. Der nächste Blick geht selbstverständlich auf die Beleuchtung. Gerade im Winter ist das Gesehen werden, das Wichtigste für den Radfahrer. Daher empfiehlt es sich auch Reflektorbänder zutragen.
Für den Winter gibt es spezielle Spikes. Mittels kleiner Metallstifte wird so die Haftung auf Schnee oder Eis erhöht. Beim PKW verboten, sind diese Helfer für das Fahrrad sehr nützlich. Gerade bei sehr schlechten Witterungsverhältnissen erhöhen diese die Sicherheit. Unter normalen Voraussetzungen genügt jedoch ein Reifen mit ordentlichem Profil. Bei Schnee empfiehlt es sich den Luftdruck etwas zu reduzieren, umso mehr Haftung zu erhalten. Hierbei aber unbedingt auf die Angaben des Reifen achten.
Weitere Informationen zum Radfahren im Schnee und wie man sein Fahrrad winterfest macht gibt es unter: https://www.bussgeldkatalog.org/fahrrad-fahren-bei-schnee/
Neben all diesen Tipps ist das wichtigste die Aufmerksamkeit des Fahrers.
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Kommentare
Thilo 27. November 2021 um 20:28
Der Artikel über die Vitamin D Produktion und das Sonnenlicht ist miserabel recherchiert weil in großen Teilen falsche Behauptungen aufgestellt werden.
Das fettlösliche Vitamin D liegt als Provitamin in der Haut nicht in der Netzhaut und wird unter dem Einfluss einer bestimmten Lichtwellenlänge (290-315nm/ UVA-UVB) in das aktive Vitamin D umgewandelt. Diese ist in den Wintermonaten fast nicht mehr vorhanden, sodaß wir unsere Vitaminspeichen am meisten im Sommer auffüllen.
Die kleine Netzhaut könnte nicht genug Vitamin produzieren und durch die Hornhaut wir ein Großteil des UVLichtes herausgefiltert.
Auch der Hinweis ,daß Vitamin D Mangel Krankheiten (außer der Rachitis) auslöst ist wissenschaftlich zumindest umstritten.
Also bitte nicht alles unkritisch veröffentlichen
Armin 28. November 2021 um 12:07
Hallo Thilo,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe den Absatz über die Vitamin D Bildung aus dem Beitrag entfernt.
Beste Grüße Armin