Entzündungshemmer Radsport
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Radfahren senkt das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs
Dass Ausdauersportarten, wie Radfahren und Laufen eine positive Wirkung auf die Gesundheit, allen voran in Hinblick auf weitverbreitete Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauferkrankungen Übergewicht oder Diabetes II hat, ist inzwischen allgemein bekannt.
Eine aktuelle Studie der Deutschen Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Köln belegt darüber hinaus die außerordentlich positive Wirkung von körperlicher Bewegung und Sport auf das menschliche Immunsystem.
Was diese Erkenntnis bedeutet und warum Sie am besten gleich heute aufs Rad steigen und eine ausgiebige Runde drehen sollten, erfahren Sie jetzt.
Radfahren in der Natur erhöht nicht nur die Anzahl der T-Zellen es ist auch gut für die Psyche © www.winora.de/pd-f
Körperliche Aktivitäten senken das Krebsrisiko
Die groß angelegte Studie der Sporthochschule und Uniklinik Köln, welche u. a. in der Zeitschrift „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlicht wurde, liefert den Beweis:
Sport beugt nicht nur Übergewicht vor. Während der körperlichen Betätigung bilden sich im Blut verstärkt Immunzellen mit entzündungshemmender Wirkung.
Weil viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes II als Folge eines langjährigen, chronischen Entzündungsprozesses auftreten, kann regelmäßiges, sportliches Radfahren dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko beträchtlich zu senken.
Auf dem Weg zu dieser Erkenntnis untersuchten die Wissenschaftler Blutproben unterschiedlicher Personengruppen. Auf der einen Seite standen Spitzensportler und auf der anderen, gesunde, jedoch vollkommen unsportliche Testpersonen.
Das Ergebnis war eindeutig: Die sportlichen Studienteilnehmer hatten eindeutig mehr T-Zellen im Blut als die unsportlichen Probanden. Und genau diese Zellen haben auf das menschliche Immunsystem einen wichtigen regulatorischen Einfluss. Sie sind in der Lage, es vor Überreaktionen zu schützen und somit entzündliche Prozesse zu verhindern.
Körperlich aktive Menschen erkranken seltener
Der Deutsche Krebsinformationsdienst veröffentlichte schon vor Jahren verschiedene Berichte mit der Aussage, dass körperlich aktive Menschen statistisch gesehen seltener an manchen Krebsarten, wie beispielsweise Dickdarmkrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs oder Brustkrebs erkranken als die Durchschnittsbevölkerung.
Auch wenn noch nicht alle Details erforscht sind, sehen die Wissenschaftler zumindest einen eindeutigen Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung und dem Auftreten von bösartigen Tumoren.
Die Kölner Studie liefert einen weiteren wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Bewertung des Einflusses von Sport auf die Entstehung und den Verlauf von Krebs.
Unabhängig vom Krebsrisiko gilt: Menschen, die sich viel bewegen, mindern in jedem Fall die Risiken für Übergewicht, Diabetes mellitus Typ II, Muskelabbau und Herz-Kreislauferkrankungen.
Mit einem E-Mountainbike kann man auch sportlich unterwegs sein. Der Spaßfaktor jedenfalls ist riesig. © www.haibike.de/Martin Erd/pd-f
Radfahren – ideale Sportart für jedermann
Experten empfehlen zur Vorbeugung von Übergewicht und Zivilisationskrankheiten keine bestimmte Sportart. Grundsätzlich gilt:
Wer noch nie viel Sport getrieben hat oder wer unter Vorerkrankungen leidet, sollte vorab mit dem Hausarzt sprechen. Möglicherweise wird der Arzt Empfehlungen geben, welche Sportart oder welche Bewegungsabläufe besser zu meiden sind. Sobald er grünes Licht gibt, kann das Training beginnen.
Gerade für übergewichtige Menschen, die bereits Probleme mit den Gelenken oder Bändern haben, für Personen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen sind die Bewegungsabläufe beim Radfahren ideal.
Die Stärke der Belastung lässt sich beim Radeln hervorragend dosieren, sodass kaum die Gefahr von Überforderung besteht. Wer trotzdem unsicher ist, sollte sich im Zuge einer sportmedizinischen Untersuchung über den geeigneten Trainingsumfang informieren.
Doch auch gesunden Menschen ist es zu empfehlen, mit dem Hausarzt über einen geeigneten Einstieg zu sprechen. Ob Radfahren, Laufen, Schwimmen oder Ballsport: Danach bestehen, sowohl hinsichtlich Sportart als auch bezüglich der Intensität, kaum Einschränkungen.
Hier gibt es weitere Gesundheits- und Trainingstipps.
Zu zweit macht Radfahren noch mehr Spaß. © www.haibike.de/Martin Erd/pd-f
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