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Radfahren mit Diabetes

 

Bewegung reduziert die Gefahr für Diabetes Typ 2

 

Wer sich zu wenig bewegt und sich beim Essen nicht zügeln kann, läuft Gefahr, früher oder später einen Typ 2 Diabetes zu entwickeln.

Im Umkehrschluss haben eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Maß an Sport, positive Einflüsse auf den Krankheitsverlauf.

Gerade Ausdauersportarten helfen bei der Gewichtsreduktion, tragen zur Blutdrucksenkung bei, stärken das Immunsystem und die Psyche.

Radfahren ist neben Walken und Schwimmen für Diabetiker am besten geeignet. Falls Sie selbst oder eine nahestehende Person betroffen sind, sollten Sie sich gut informieren, bevor Sie sportlich in die Pedale treten.

 

Tourenplanung ist für Diabetiker besonders wichtig

 

Falls Sie immer sportlich aktiv waren, gehen Sie an die Planung einer Radtour sicherlich anders heran als jemand, der aus therapeutischen Gründen mit dem Radfahren beginnt. Für jeden Betroffenen ist es wichtig, sich vorab mit seinem Arzt zu beraten.

Ein Belastungs-EKG gibt Aufschluss über den aktuellen Trainingszustand und ein Blutzucker-Tagebuch ist hilfreich bei der Bestimmung des für die Radtour am besten geeigneten Tagesabschnittes.
Der Grund: Ihr Insulinbedarf ist tageszeitabhängig.

Sobald Ihr Arzt sein OK gegeben hat und Sie Ihren Diabetes analysiert haben, steht regelmäßigen Radtouren nichts mehr im Weg.

 

Diabetiker sollten regelmässig ihren Blutzuckerspiegel prüfen

Eine kurze Pause bei der Radtour bietet sich an um den Blutzucker zu messen. © Robert Kneschke – fotolia.com

 

Radfahren beeinflusst den Insulinbedarf

 

Jede sportliche Betätigung senkt den Blutzuckerspiegel. Deshalb sollten Sie vor einer Radtour mehr Kohlenhydrate essen und die Gabe von Insulin reduzieren.

Messen Sie Ihren Blutzucker unmittelbar vor dem Start und entscheiden Sie anhand der Werte, ob Sie noch etwas zu sich nehmen sollten. Nehmen Sie ausreichend Proviant mit. Besonders geeignet sind Vollkornprodukte.

Um Unterzucker zu vermeiden, sollten Diabetiker zusätzlich schnell wirkende Snacks, wie Müsliriegel, Fruchtsaft, Traubenzucker oder Kekse dabeihaben.

 

Blutzuckerwert kontrollieren

 

Einsteiger mit Diabetes sollten während der Tour etwa alle 15 bis 30 Minuten messen.
Ebenso wichtig wie das Essen ist auch das Trinken. Nutzen Sie die Messpausen für einen kräftigen Schluck aus der Trinkflasche, die idealerweise mit Wasser oder ungesüßtem Tee gefüllt ist.

Denken Sie nach der Tour daran, dass Ihr Körper noch bis zu 24 Stunden nach der körperlichen Anstrengung damit beschäftigt ist, die Glykogenspeicher in der Muskulatur wieder aufzufüllen. Dafür entzieht er dem Blut Zucker, wodurch der Insulinspiegel ebenfalls sinken kann.

Keine Sorge: Was anfangs kompliziert erscheint, wird nach einigen Ausfahrten zur Routine. Ein Sporttagebuch hilft Ihnen, alle Aspekte Ihres Diabetes im Auge zu behalten und aus „Fehlern“ zu lernen.

 

Blutzucker Kontrolle bei Diabetes

Eine junge Frau beim messen des Blutzuckerspiegels. © paulmz – fotolia.com

 

Fazit: Diabetes und Radfahren

 

Sportler mit Diabetes leben mit der Gefahr des Unterzuckers.

Durch die Anstrengung beim Radfahren wird zusätzlich Insulin ausgeschüttet. Das reduziert den durch Medikamente eingestellten Blutzuckerspiegel.
Mögliche Warnzeichen sind Schwäche, Kopfschmerzen, Zittern, Heißhunger oder/und kalter Schweiß.

Sobald der Wert unter 80 bis 100 mg/dl sinkt, müssen Kohlenhydrate nachgeschoben werden. Deshalb sollten Sie beim Radfahren die Kohlenhydratmenge immer an die Dauer Ihres Trainings anpassen und für den Notfall einen Snack dabei haben.

 

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