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Rückenschonender Fahrspaß mit dem Liegefahrrad

Das Liegerad entlastet die Wirbelsäule

 

Zugegeben: Das ungewohnte Treten nach vorn bedeutet für die Beine, vor allem am Berg, am Anfang Schwerstarbeit. Doch in puncto Fahrspaß, Spritzigkeit und Speed ist ein Liegerad einem klassischen Fahrrad klar überlegen.

 

Entlastung der Wirbelsäule

 

Der Leiter der Frankenpark-Klinik in Bad Kissingen, Rückenexperte Dr. Willy Zink hat die Effekte der unterschiedlichen Sitzpositionen auf die Belastung des Rückens untersucht.

Die Ergebnisse sind eindeutig. Infolge der zurückgeneigten Sitzposition auf sogenannten Sessel- oder Liegerädern ergibt sich eine deutlich geringere Belastung der Lendenwirbelsäule.
Das ist genau der Bereich, an der die Bandscheiben infolge von Alltagsbelastungen am häufigsten verschleißen.

Für Reha Patienten und Menschen mit Bandscheibenproblemen bietet das Fahren mit dem Liegerad die einmalige Möglichkeit, schmerzfrei sportlich aktiv zu bleiben.
Ein ergonomisch geformter Sitz sowie Vollfederung fangen Stöße ab und reduzieren damit nochmals die Belastung des Rückens.

 

Egal ob als Tandem oder Vollgefedert, Liegeräder machen Spaß und schonen den Rücken. © Fahrrad & Gesundheit

 

Wohltat für Schultern und Nacken

 

Sie leiden häufig unter Kopf- oder Nackenschmerzen?
Dann werden Sie die Komforthaltung schnell zu schätzen wissen.

Beim Fahren mit einem klassischen Fahrrad entstehen die Schmerzen durch eine dauerhafte Überstreckung des Kopfes, die für den Blick auf die Straße notwendig ist.
Darüber hinaus tragen Arme, Schultern und Handgelenke auf einem normalen Bike einen erheblichen Teil der Stützlast, während diese Körperpartien auf einer Tour mit dem Liegerad vollkommen entspannt bleiben.
Taube Finger und Kribbeln in den Händen? Fehlanzeige!

 

Komfortabler Liegesitz

 

Der passende Sitz ist ein entscheidendes Kriterium für die Bequemlichkeit eines Liegerades.

Deshalb ist es wichtig, dass der Sitz nicht nur eine optimale Passform und eine gute Belüftung aufweist, sondern auch den Kopf stützt.
Eine passende Kopfstütze verhindert, dass der Kopf bei nach hinten geneigtem Oberkörper in Richtung Brust aktiv gezogen werden muss. Somit beugt sie Problemen im Bereich der Halswirbelsäule vor.

 

Alle Altersklassen haben Spaß auf dem Liegerad . Wie auf dem Testparcours der Spezi  © Fahrrad & Gesundheit

 

Das richtige Tempo

 

Ein Liegerad ist windschnittig. Außerdem nutzt der Fahrer beim Treten den Widerstand der Rückenlehne und bringt somit mehr Druck auf die Pedalen. Aus diesem Grund ist es auch schneller als andere Radtypen.

Um Knieprobleme zu vermeiden, pedalieren erfahrene Liegeradfahrer mit wenig Kraft und hoher Trittfrequenz. So schonen Sie die Muskeln, Sehnen und die Kniegelenke.

Für erste Liegeradtouren ist es ratsam, flache Strecken zu wählen. So wird das zunächst mühsam anmutende Treten nach vorn schnell zur Routine. Klickpedale sorgen für mehr Halt und Sicherheit.

Einen Nachteil hat das Fahren mit dem Liegerad unbestritten: Aufgrund der niedrigen Perspektive ist nur ein eingeschränkter Rundumblick möglich, was die Sicht auf den Straßenverkehr erschwert.

Deshalb: Rauf auf den Radweg, raus aus der Stadt und die Reize des Liegens in vollen Zügen genießen.

 

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